Kippa und ihre Träger

In Israel oder den USA ist es ganz normal, dass Männer jüdischer Herkunft in der Öffentlichkeit die Kipa tragen – niemand stört sich daran oder findet daran Anstoß. In Deutschland ist das anders. Sicherlich sieht man dieses „Bild“ deutlich seltener auf Deutschlands Straßen und Plätzen. Zum anderen steht der Träger aber in Gefahr, in der Öffentlichkeit angefeindet und antisemitisch beleidigt zu werden. Darf man in Deutschland also keine Kipa tragen oder sollte man jetzt erst recht?

Ziel der Ausstellung ist es, eine Untersuchung durchführen zu lassen, ob Antisemitismus in Deutschland tatsächlich unter der Bevölkerung immer mehr Platz annimmt und wenn ja, in welcher Form. Ist das Tragen einer Kipa in Deutschland eine normale „Angelegenheit“ ist? Gleichzeitig sollen die abgebildeten Personen ihre Lösungsvorschläge unterbringen, wie man die Situation zum Besseren wenden kann. Es soll auch über ihren Mut und oder Unbehagen berichtet werden, dieses äußere, sichtbare „Symbol“ des „Ja, ich bin Jude“ öffentlich zu tragen. Denn zur Normalität des Tragens dieser „Kopfbedeckung“ gehört auch die Normalität des Trägers selbst, der uns im tagtäglichen Leben überall begegnen kann und darf!

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